Cloud Gaming schreitet weiter voran
Bei Gaming PCs sind Aspekte wie die Schalldämmung und die Kühlung besonders wichtig. Je besser das System gekühlt wird, desto höher sind Leistung und Lebensdauer; je leiser der Rechner arbeitet, auch unter Volllast, desto angenehmer für den Nutzer. Doch in Zukunft könnte dies an Bedeutung verlieren. Denn die Gaming-Szene verlagert sich immer mehr ins Internet: Damit sind nicht nur Multiplayermodi gemeint, sondern vor allem das Cloud Gaming.
Browsergames machen es bereits seit Jahren vor: Die Spiele werden nicht auf den eigenen PC heruntergeladen, sondern vom Server des Herstellers betrieben. Der PC wird damit zum Client degradiert und das hat viele Vorteile, speziell die teure Anschaffung und die (oft noch teurere ) Aufrüstung könnten in Zukunft der Vergangenheit angehören. Vor allem die Konsolen könnten davon betroffen sein; angesichts der besseren Performance und Anpassbarkeit von PCs wird bereits heute über das Ende der Konsolen spekuliert. Diese werden ausschließlich zum Spielen gekauft – und genau dieser Fokus könnte sich bald zur Schwäche umkehren.
Ein Blick auf das Spieleangebot bestätigt den Trend. Zum Beispiel die Online Casinos: Bei Anbietern wie Stargames ist lediglich eine Registrierung nötig, es muss keine Software gekauft werden. Zudem locken die Anbieter sogar mit attraktiven Schmankerln wie StarGames Bonuscodes. Folglich kann direkt nach der Anmeldung gespielt werden und auch das ist charakteristisch für die heutige Gaming-Welt, in der Kurzweile und Spontaneität immer wichtiger werden.
In anderen Genres sieht es ganz ähnlich aus. Selbst umfangreiche Rollenspielwelten werden mittlerweile auf Seite des Anbieters gehostet, auf dem eigenen PC muss nur ein kleines Plug-In installiert werden. Und: Da sich bei den Spielen das Free-2-Play-Konzept immer stärker durchsetzt, werden auch die Software-Ausgaben sinken.
Virtuelle Realität ist im Anmarsch – und zwar nicht kostenlos
Dennoch wird auch die Gaming-Zukunft nicht ohne eine gewisse Investitionsbereitschaft seitens der Spieler auskommen. Vor allem der aufkommende VR-Boom wird anfangs recht teuer sein, wie nun auch bewiesen wurde: Die langerwartete VR-Brille Oculus Rift kann seit Anfang Januar vorbestellt werden und soll ganze 699 Euro zuzüglich Versand kosten – ein stolzer Preis für ein Produkt, dessen Feinschliff noch aussteht.
Mit wachsender Verbreitung werden die Preise eines Tages sicherlich sinken, doch bis dahin muss das Gadget Erfolge verbuchen. Gamer hoffen darauf, dass dies zügig geschieht, damit attraktive Massenmarktpreise schon bald zum Standard werden.
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