Technische Merkmale Digitalausgänge Analogausgänge Analogeinänge 2 x XLR symmetrisch LOOP Externe Synchronisation Einstellungen Werte Analogausgang Messungen gelten für statische sowie dynamische (Musik) Daten Netzspannung externes Netzteil, 90-260 VAC, 50-60 Hz Leistungsaufnahme: 5 W
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Die Anschluss freudige Rückseite
Was beim ersten Betrachten auffällt, ist die ungewöhnliche Position der Mikrofoneingänge an der Front, die aus Platzmangel von der Rückseite verbannt wurden. Bei fast allen anderen Vorverstärkern befinden sich die Eingänge auf der Rückseite, was aber in der Praxis keine große Rolle spielt. Als kleine Entschädigung gibt es auf der Rückseite, (und das ist sehr lobenswert) Send- und Insert-Anschlüsse, um externe Effektgeräte wie Kompressoren, Hallgeräte, usw. einschleifen zu können. Zum Aktivieren der Effekteingänge gibt es an der Front dafür eine Loop Taste. Neben den frontseitigen Mikrofon-Eingängen gibt es zudem High-Z Eingänge für E-Gitarren oder Bässe ohne aktiven Verstärker. Die Line-Eingänge wie XLR und RCA befinden sich auf der Rückseite des Gerätes. Auch sonst verfügt der Mic2A/D über sämtliche notwendigen Ausgänge und Eingänge, wie Monoklingen oder Chinch-Anschlüsse. Um Anschluss zur digitalen Welt zu haben befinden sich an der Rückseite sämtliche digitalen Ausgänge, egal ob optisch oder digital. Zur S/PDIF Synchronisation ist eine COAX / AES/EBU und optional erhältliche WCLK BNC Buchse vorhanden. Neben den Hauptbedienelementen wie die Gain Regler und die Quellenauswahl gibt es noch einige nützliche Taster an der Front. So gibt es einen 70Hz Lowpassfilter, der als Rumpelfilter gute Dienste leistet, einen Taster zum Aktivieren der 48Volt Phantomspeisung, jeweils einen Eingangsimpedanzschalter für 200 Ohm und 1,5 kOhm einen Phasenschalter und einen passiven Limiter, der eher mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Das beiliegende externe Netzteil mag leider nicht so ganz zum Rest des Gerätes passen.
Das aufgeräumte und mit hochwertigen Bauteilen ausgestattete Platinenlayout
Die Verarbeitung gibt keinen Grund zur Beanstandung und kann sich locker mit anderen namhaften High-End Produkten messen. Wenn auch das Gehäuse für High-End Liebhaber trotz hervorragender Verarbeitung eher als schlicht bezeichnet werden wird, ist es für den Pro-Audio Bereich schon fast wieder zu elegant. Das Gehäuse besteht komplett aus unterschiedlichen Alu Elementen und wirkt sehr vertrauenserweckend. Das Platinen-Layout wirkt sehr aufgeräumt und die Lötarbeiten sind sauber ausgeführt. Sämtliche Regler laufen mit einem leichten Widerstand butterweich. Großes Augenmerk wurde auch auf hochwertige elektronische Bauteile gelegt um jede klangliche Verzerrung, usw. ausschließen zu können. Die LED´s in den CC80 Modulen dienen nicht der Verschönerung sondern der Spannungsstabilisierung. Der Hersteller nennt dieses System "Load Effect Free" kurz LEF und soll wie bereits erwähnt, Verzerrungen von Grund auf umgehen und sie nicht durch Über-Alles-Gegenkopplung minimieren müssen. Als A/D Wandler wurde dem Mic2A/D ein Burr Brown spendiert, der zu den besten überhaupt zählt. Er kommt mit sämtlichen Abtastraten bis 192 KHz zurecht.
Die CC80 Module
Nicht nur mit seiner hervorragenden Verarbeitung und seiner üppigen Ausstattung kann der Mic2A/D überzeugen, sondern auch was den Klang betrifft. Der Mic2A/D zählt zweifelsohne nicht zu den stärksten Vorverstärkern, da seine Verstärkung nur bis ca. 40dB erreicht. Für Bändchen-Mikrofone mit wenig Ausgangspegel, kann es schon mal eng werden. Dafür bietet der Hersteller aber eine Umrüstung an, oder er kann bereits mit etwas mehr Verstärkerleistung bestellt werden. Für die meisten Mikrofone sollte die normale Leistung aber ausreichend sein. Eines kann in jedem Falle behauptet werden, dass der Mic2A/D zwar nicht zu den rauschärmsten Geräten, sowie zu den messtechnisch besten Geräten, dafür aber auch zu den best klingendsten Vertretern seiner Art zählt. Was wieder einmal zeigt, das Messwerte auf dem Papier zwar schön aussehen, in der Praxis aber eher eine untergeordnete Rolle spielen. Spätestens an dieser Stelle zeigt sich jedem Zuhörer, dass das LEF, sowie die CC Module kein Marketinggag sind, sondern ihren Erwartungen mehr als gerecht werden. Der Mic2A/D überträgt Transienten dermaßen luftig und warm, dass es nur so eine Freude ist. Hochwertigen Röhrenmikrofonen entlockt es einen extrem präsenten, seidigen und warmen Klang, der sofort unter die Haut geht.
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Fazit
Der Mic2A/D zählt zweifelsohne zu den besten Vorverstärkern überhaupt. Der Hersteller zeigt, dass er nicht nur im High-End Bereich, sondern auch im Pro-Audio-Bereich hervorragende Geräte bauen kann. Die Verarbeitung, sowie die üppige Ausstattung geben keinen Grund zur Beanstandung. Der Klang ist definitiv in die Referenzklasse einzuordnen. Für gerademal 750€ ist der Mic2A/D zudem ein absolutes Schnäppchen und bekommt auf alle Fälle eine Kaufempfehlung. Das Gerät kann bei AQVOX bezogen werden und sollte auf alle Fälle mal Probegehört werden. Aber seid gewarnt, ihr werdet ihn nicht mehr hergeben wollen.
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Vielen Dank an AQVOX für die Bereitstellung des Testgerätes.