Unauffällig bei der Installation
Immer wieder gibt es Berichte über schädliche Apps, die es in den Google Play Store geschafft haben. Bei dem Pendant von Apple sieht das Ganze etwas anders aus, da die Ansprüche an Entwickler als auch die Kosten für eine Veröffentlichung höher sind. Nicht selten werden problematische Apps somit gerade von Android-Usern milliardenfach geladen. Zwar gibt es hier auch Applikationen, die den Nutzer und vor allem dessen Passwörter und Bankzugangsdaten ausspionieren. Häufiger allerdings ist der Werbebetrug die gewählte Masche.
Generell können App-Entwickler Provisionen verdienen, wenn sie in ihren Apps andere Applikationen via In-App-Werbung offerieren und diese installiert werden. Auf den ersten Blick ist dies nicht viel mehr wie ein Empfehlungsprogramm. Wer eine App also kostenlos auf den Markt bringt, hat hierüber eine Möglichkeit, Geld zu erwirtschaften. So weit, so unspektakulär. Ebenso offerieren einige Entwickler die Option, mit der Nutzung ihres Programms auf dem Smartphone oder Tablet bares Geld etwa via PayPal-Auszahlungen generieren zu können.
Wer tatsächlich ein Nebeneinkommen via Smartphone und Co. im Internet erzielen will, der sollte sich die Möglichkeiten ansehen, die das Geld verdienen online 200-500€/Tag ermöglichen. Hier finden sich diverse hervorragende Ideen, von denen sich einige ebenso nach oben skalieren lassen, je mehr Aufwand und Zeit investiert wird. Nicht wenige schaffen so den Absprung aus dem eintönigen Job, in dem die Lebenszeit für die Idee eines anderen aufgewendet wird und beginnen, für sich selbst zu arbeiten.
Lukratives Geschäft
Wichtig an dem genannten Beispiel der In-App-Werbung ist, dass eine Provision immer nur dann ausbezahlt wird, wenn verifiziert werden konnte, dass der Nutzer die Applikation heruntergeladen und tatsächlich auch gestartet hat. Nun gibt es Apps, die sich dies zunutze machen und nach der Installation andere Apps auf dem betreffenden Gerät überprüfen, ob diese an dem Empfehlungsprogramm partizipieren. Mithilfe von simulierten Klicks und dem Starten von Apps wurden so Provisionen erwirtschaftet, die ihnen überhaupt nicht zustanden. Bei einem Betrag von bis zu 3 Dollar ein lukratives Geschäft.
Schädigend für den Nutzer wird es bei verdeckter Werbung. Auch hier stehen die kostenlosen Apps im Store im Fokus. Betrügerische Apps zeigen dabei meist am oberen oder unteren Rand ein Werbebanner an. Darunter allerdings werden Videoplayer versteckt, die Werbevideos abspielen. Bis zu acht solcher Videos fanden Spezialisten unter besagten Bannern. Nutzer der App merkten erst einmal nichts. Einzig eine hohe Akkulast und ein großer Verbrauch von Datenvolumen zeugten von einem Problem.
Diese Masche wurde bereits 2018 aufgedeckt. Hier hatte der Werbedienstleister DoubleVerify mehr als 60 Millionen Werbeaufrufe in nur einem Monat generiert. Zahlende Werbekunden bekamen dabei das Feedback, dass alle Videos in voller Auflösung inklusive Ton ausgestrahlt wurden, was selbstverständlich nicht stimmte.