Features
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Technische Daten
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Geliefert wird das Mikrofon in einem robusten Alukoffer mit absolut vorbildlichem Inhalt: Neben dem Mikrofon befindet sich ein professioneller Popfilter, elastische Spinne, Windschutz, Anleitung und ein Messprotokoll, wie es sich für ein Mikrofon dieser Klasse gehört. Qualitativ ist das C414 XLII auf höchstem Niveau und macht durch sein Aluminiumgußgehäuse einen vertrauenserweckenden Eindruck. AKG testet seine Mikrofone bei Temperaturen zwischen -25 bis +65Grad und bei einer Luftfeuchtigkeit bis 99%. Es gibt also fast keinen Platz auf diesem Planeten, wo dieses Mikrofon nicht eingesetzt werden könnte. Ausgestatten ist das 414 XLII mit allem erdenklichen. Es lassen sich sämtliche Richtcharakteristiken mit Zwischenstufen (9 an der Zahl) einstellen. Die Bassabschwächung lässt sich von -12dB bei 40 und 80Hz, sowie um -6dB bei 160Hz aktivieren und die Vorabschwächung von -6dB bis -18dB aktivieren, was im Großen und Ganzen einen sensationellen Schalldruckpegel von 158dB entspricht. Interessant am C414 XLII ist, dass sämtliche Einstellungen auch gespeichert werden, wenn es von der 48Volt Phantomspeisung getrennt wird, dies ist sehr praktisch, allerdings auch nur umschaltbar, wenn das Mikrofon mit Spannnung versorgt wird. Darüber hinaus kann eine Tastensperre aktiviert werden, die z.B. verhindert, dass aus Versehen die Rchtcharakteristik während einer Aufnahmesession verändert wird. Eine LED signalisiert zudem eine Übersteuerung der Elektronik. Interessant wäre evtl. noch eine Selbsterkennung, wie es z.B. die Mikrofone von Lewitt zu Eigen haben, die sich sich je nach Schalldruck die Vorabschwächung selber auswählen.
Hervorragend am C414 XLII ist die elastische Aufhängung der Kapsel, die seinen Dienst mehr als mustergültig erfüllt. Nimmt man das Mikrofon zum Test in die Hand, sind Griffgeräusche eher unauffällig, wenngleich dies im Studioalltag so nie vorkommen wird. Die elasitsch gelagerte hochwertige Spinne bräuchte es fast nicht mehr, minimiert das Ganze aber nochmals. AKG selber bezeichnet seine C414 als Referenzmikrofone, was unsere Aufnahmetests in jeder Hinsicht bestätigen. Der Klang ist tatsächlich C12 typisch samt-seidig mit traumhaft luftigen Höhen und einer Wärme, die eher ein hochwertiges Röhrenmikrofon (allerdings ohne dessen Verzerrung) vermuten lässt. Der sehr niedrige Rauschpegelabstand ist ein weiterer großer Pluspunkt des C414 XLII, wenn es auch nicht zu den empfindlichsten Vertretern seiner Art zählt, wie z.B. das Brauner Phanthera, bei dem man sich vor dem Mikrofon in kurzen Pausen kaum zu atmen oder schlucken traut. Dafür ist aber sehr leicht und unkompliziert in der Handhabung. Bedenkt man den Preis des Mikrofons, der gerademal bei 1200€ (Straßenpreis) liegt, ist es zudem extrem günstig. Wer ein Mikrofon für sämtliche Aufnahmen und dem linearsten Frequenzgang sucht, z.B. Streicher, Chöre usw. ist mit dem XLS bestens bedient, für Vocals usw. ist man mit dem XLII besser versorgt, was aber nicht heißen soll, dass man mit dem XLS keine Vocals aufnehmen kann.
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Fazit:
Egal für welches Mikrofon man sich entscheidet, ob C414 XLII oder XLS, bei jedem der beiden Mikrofone bekommt man für gerademal 1200€ einen hervorragenden Gegenwert. Aus qualitativer und klanglicher Sicht gehören beide Versionen in die Referenzliste der Studiomikrofone und sollten in keiner Mikrofonsammlung fehlen. Bei dem günstigen Preis wird mancher mit dem Gedanken spielen, gleich beide Versionen anzuschaffen, bedenkt man, dass bei anderen Herstellern bereits ein Mikrofon schon mehr kostet, wie diese beide Modelle zusammen. Trotzdem erhält man mit dem XLII oder XLS ein Mikrofon mit einer Klangqualität und Ausstattung an dem sich alle anderen Hersteller bis auf weiteres messen müssen.
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Vielen Dank an audio pro für die Bereitstellung